Fusswachstumsentwicklung bei Kindern – Auf die Schuhe kommt es an
Die allermeisten Säuglinge (98%) kommen mit gesunden Füssen auf die Welt. Wobei leichte Fehlstellungen, wie die typische Hackenfusshaltung, in aller Regel harmlos sind und nicht behandelt werden müssen. Der kindliche Fuss braucht keine Einlagen, häufiges Barfussgehen auf weichem Untergrund wird empfohlen.
Nur noch 40% aller Erwachsenen haben gesunde Füsse. Verantwortlich in der modernen Industriegesellschaft ist mangelnde Bewegung. Moderne Trends in der Schuhgestaltung gefährden die Gesundheit unserer Füsse zusätzlich. Präventationskampagnen haben ergeben, dass jedes fünfte Kind Druckstellen, Fusspilz oder Nagelpilz hat. Zudem trugen nicht weniger als 7 von 10 Kinder unpassende Schuhe.
Eine wesentliche Ursache für Fussprobleme liegt also im alltäglichen Schuhwerk verborgen. Dies gilt für alle Altersklassen, aus Eitelkeit zwängen wir unsere Füsse in ungeeignete Schuhe. Heute haben 60–80% aller Mitteleuropäer Fussschäden! Leider wird der Grundstein dazu schon im Kindesalter gelegt.
Bei Frauen können enge Strümpfe und «High Heels» Fussschäden verursachen, da das Körpergewicht unnatürlich vom Fussballen abgefangen werden muss.
Übergewicht kann ebenfalls zu Veränderungen an der Fussform führen. Die Haut reagiert oft mit vermehrter Bildung von Hornhautschichten, das ist kurzfristig positiv, kann aber bei falscher Behandlung zu schmerzhaften Rissen führen. Dauerhafter Druck auf bestimmte Stellen führt zudem zu Hühneraugen.
Zu enge, spitze oder harte Schuhe können das Risiko für Fuss- und Nagelpilz stark erhöhen. Symptome wie gerötete Stellen, Nässen und Jucken sowie Abschälen der Haut zeigen eindeutig, dass es sich um eine Mykose handelt.